Kommunikationstraining/ -coaching
Die Fähigkeit effizient zu kommunizieren, ist erlernbar und Grundlage für gute und stabile Beziehungen im privaten und beruflichen Bereich. Von daher lohnt es sich zu wissen, wie Kommunikation funktioniert und wie man dieses Wissen praktisch umsetzten kann.
In der Kommunikationstheorie unterscheidet man zwischen dem „Sender“ und dem „Empfänger“. Der Sender spricht, er sendet eine „Botschaft“, das können auch eine Geste, ein Lächeln, ein Stirnrunzeln usw. (nonverbale Signale) sein; der Empfänger hört, er nimmt die Botschaft auf, auch das wird begleitet von nonverbalen Signalen. Dies geschieht weitgehend unbewusst und gipfelt im Alltag dann in so Sätzen wie: „Schau nicht so bös, stöhn nicht schon wieder!“ Antwort: „Mach ich doch gar nicht! Du guckst schon wieder so sauer!“ Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass unsere Botschaft beim Empfänger nicht immer so ankommt, wie wir sie gemeint haben, auch wenn wir das „doch klar und deutlich“ gesagt haben. Der andere ist verletzt, obwohl wir „es doch nur gut gemeint“ haben. Hierbei kommt es oft nicht nur darauf an „was“ wir gesagt haben, sondern auch „wie“. So kann eine Botschaft, von der wir der Meinung waren, sie rein sachlich gewesen, auf der anderen Seite emotional aufgenommen und als verletzend empfunden werden.
Um z.B. Sätze wie „Du verstehst mich einfach nicht!“ „Du hörst mir nie richtig zu!“ künftig zu vermeiden, fungiert ein Therapeut als „Übersetzer“ und Coach und bewirkt dadurch, dass die Kommunikation weniger verletzend und frustrierend verläuft, sondern reibungsloser und effizienter.
In der praktischen Arbeit heißt das für mich:
Ich rekapituliere gemeinsam mit den Klienten konkrete Situationen aus dem beruflichen und privaten Alltag, und betrachte sie - um hier nur einige Aspekte zu nennen - unter folgenden Kriterien:
Wie war die „Botschaft“, z.B.: eine Frage, Bitte, Feststellung usw. formuliert, und wie ist sie möglicherweise beim „Empfänger“ angekommen?
War die Formulierung eher wertschätzend oder so abwertend, dass der andere sie von vorne herein abblocken musste.
Wann und in welchem Kontext fand dies statt? War es vielleicht einfach nur der falsche Zeitpunkt? Was ging dem voraus?
Im zweiten Schritt geht es darum zu schauen, wie man in der konkreten Situation geschickter und erfolgreicher kommunizieren könnte, welche „Fallen“ und destruktiven Muster vermeidbar sind.
Das gilt gleichermaßen für den „Sender“ wie für den „Empfänger“, denn dieser reagiert ja, und so entwickeln sich oft zermürbende Kommunikationsschleifen, man „dreht sich im Kreis.“
Das Kommunikationstraining hilft, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Was an einzelnen Beispielen erarbeitet und erprobt wurde, lässt sich auf das gesamte Lebensumfeld übertragen.
Der Klient verfügt über fortan effizientere Kommunikationsmuster und fühlt sich sicherer und zufriedener in der Gestaltung seiner persönlichen und beruflichen Beziehungen.